Masese – Jinjas Slum

Ich habe Masese, den Slum vor den Toren Jinjas, bisher noch nicht besucht, da ich keinen Slum- Tourismus betreiben wollte.

Es ergab sich jedoch die Gelegenheit mit einem ugandischen Freund nach Masese zu fahren. Moses hat vor einigen Monaten ein Kinderheim eröffnet und kleine & größere Jungen vornehmlich aus Masese aufgenommen.  Man findet seine Projekte unter www.yocy.org.

Ungefähr 4 Kilometer außerhalb Jinjas entstand vor einigen Jahren dieser Slum, in dem hauptsächlich Menschen aus dem Volksstamm der Karamojong, einem halbnomadischen Hirtenvolk, leben. Als im Nordosten Ugandas noch Krieg herrschte und Rebellen das Land durchstreiften, flohen die Menschen nach Jinja. Der Staat gab das Gebiet frei und so siedelten sie sich dort an. Dort besitzen sie jedoch kein Land, um Viehzucht zu betreiben, dadurch werden sie zu ausgestoßenen, entwurzelten Menschen. Weiterlesen

Trinkwasser in Uganda

Wasser aus dem Wasserhahn kann nicht getrunken werden! Nachdem man das Wasser abgekocht hat, kann man es aber unbedenklich trinken. Dabei ist der Geschmack anfangs etwas seltsam, man gewöhnt sich jedoch schnell daran.

Zähneputzen ist mit dem Wasser aus dem Hahn möglich und hat mir noch keinerlei Probleme bereitet.

Das Problem mit dem Trinkwasser in Uganda ist, dass es ansonsten nur Wasser in Plastikflaschen verschiedener Größen gibt und diese nach Gebrauch auf dem Grundstück verbrannt werden. Weiterlesen

Running ATM: „Mzungu, give me money!“

Ein ATM istein Bankautomat zum Geldabheben und manchmal fühle ich mich, als hielten mich die Menschen für einen wandelnden Geldautomaten.

Es scheint so zu sein, dass die Menschen hier glauben, unser Geld fiele vom Himmel. In Gesprächen habe ich versucht zu erklären, dass wir arbeiten müssen und zwar sehr viel und regelmäßig. Darüber wird gelacht und niemand glaubt es- leider!

Da wir aus fernen Ländern kommen und ein Flugzeug besteigen können, ist völlig klar, dass wir viel, viel Geld haben müssen.

Das ermuntert zum Briefe schreiben um nach Schulgeld zu fragen, das ermuntert dazu, vor dem Gate zu warten und nach Geld für irgendetwas zu fragen, das ermuntert dazu unsere Preise für Bodda-Fahrten, Einkäufe zu verdreifachen… Weiterlesen

Prostitution in Uganda

Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich zu viele junge Uganderinnen prostituieren …

Mittlerweile habe ich gelernt, sobald eine junge Frau auffällig gut, teuer und modisch gekleidet ist, geschminkt und kurze Kleider und Röcke trägt, dann handelt es sich oftmals um eine Prostituierte. Am liebsten haben sie Ausländer als Kunden, vorzugsweise weiße Männer, da diese sie noch einigermaßen respektvoll behandeln und das meiste Geld zahlen.

Es gab Zeiten, als der Nil-Staudamm in Jinja gebaut wurde, da lief das Geschäft auf Hochtouren. Der Damm ist fertig und die weißen Männer sind weitergezogen… was nun? Weiterlesen

Gorilla- Trekking

Gorilla-Trekking im Bwindi-Nationalpark – ein Reisebericht

Der absolute Höhepunkt einer Reise in Uganda – vielleicht sogar besondere Höhepunkte im Leben eines Menschen ist es, diese Tiere zu sehen!

Eine 7 Tage-Reise von Jinja, Kampala, Masaka über Mbarara, Kabale bis Buhoma in den Bwindi- Nationalpark und zurück von Buhoma, über Kihihi, Isahsa, durch den Queen-Elizabeth-Nationalpark bis Kasese, dort 3 Tage pausiert und weiter über Fort Portal, Kampala bis nach Jinja. Weiterlesen

Ungewohntes am Flughafen

Am Flughafen brauche ich einen Kuli!

Wirklich! Wenn ich aus dem Flieger steige, muss ich zu Fuß ins Gebäude laufen, dort an einen Stehtisch gehen und einen Zettel ausfüllen zu unterschiedlichen Fragen , wie: Grund für die Reise, Unterkunft, Nummer vom Pass usw (vielleicht ein Wörterbuch im Handgepäck haben) und dann stelle ich mich in die Reihe um mein Visum zu kaufen, was 38Euro kostet – wer es nicht klein hat – sorry – können nie wechseln….dann gehts zum Gepäckband und alles seinen Gang. Weiterlesen

Clubbing im Nile – Casino

Ein kleiner Beitrag zum Thema: Nachtleben!

In Jinja am Victoria-See gibt es ein Casino. Dort ist es möglich wie in einem normalen Casino sein Geld zu verspielen. Der Club ist bekannt und jeder Taxifahrer kennt ihn. Besucher sind Einheimische, aber hauptsächlich dort lebende Ausländer oder Touristen. Das Gebäude ist gut bewacht und am Eingang gibt es Sicherheitskontrollen, die Taschen werden durchsucht und der Körper wird abgetastet. Ist der Gast durch diese Kontrolle gehts zum nächsten Check, danach die Treppe nach oben und dort gibt es mehrere Möglichkeiten, es geht zum Casino, es geht zum Musikabend und später dann zum Club. Weiterlesen

Kann ich als Frau allein in ein Taxi steigen?

Kann ich als Frau allein Bodda und Matatu fahren?

Gebe ich Trinkgeld?

Braucht der Ausländer einen internationalen Führerschein?

Ich habe bisher noch nie von Übergriffen gehört und fahre mit allen Verkehrsmitteln als Frau. Ich würde nicht unbedingt in ein enges Taxi mit Männern als Fahrgästen steigen, aber in den Matatus sitzen eigentlich auch immer Frauen. Ansonsten muss frau sich auf ihr Gespür verlassen und sollte nichts riskieren.

Trinkgeld ist nicht üblich! Wenn der Fahrer gut bekannt ist und regelmäßig bestellt wird, macht ihm das sicher eine große Freude, Extra-Geld zu bekommen.

Internationaler Führerschein ist nötig und in Deutschland beim TÜV zu bekommen!