Prostitution in Uganda

Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich zu viele junge Uganderinnen prostituieren …

Mittlerweile habe ich gelernt, sobald eine junge Frau auffällig gut, teuer und modisch gekleidet ist, geschminkt und kurze Kleider und Röcke trägt, dann handelt es sich oftmals um eine Prostituierte. Am liebsten haben sie Ausländer als Kunden, vorzugsweise weiße Männer, da diese sie noch einigermaßen respektvoll behandeln und das meiste Geld zahlen.

Es gab Zeiten, als der Nil-Staudamm in Jinja gebaut wurde, da lief das Geschäft auf Hochtouren. Der Damm ist fertig und die weißen Männer sind weitergezogen… was nun?

Nun gibt es noch viele indische Männer und zuallerletzt die ugandischen Kunden.

Der Verdienst war in guten Zeiten ausreichend, um eine Woche gut davon leben zu können und gleichzeitig die Familie zu unterstützen.

Die Frauen sind sehr jung, haben aber oft schon Kinder und diese müssen ernährt werden. Zum Beispiel Rebecca, 22 Jahre alt und einen 6-jährigen Sohn, der geht zur Boarding-School.

Oder Gladdies, schon etwas älter (25), die ihre Familie unterstützt, da der Vater verstorben ist. Sie ist eine der Prostituierten, die ich am längsten kenne, und ist noch im Geschäft- leider kommt sie mittlerweile schon betrunken in den Club.

Allerdings konnten sie sich früher ihre Kunden aussuchen und hatten oft einen Kunden über Jahre, da die weißen Männer nicht gerne wechseln wegen der HIV-Gefahr und aus Bequemlichkeit.

Die Preise sind in letzter Zeit gefallen und wenn die Nacht dem Ende zu geht, sinken diese häufig noch weiter.

Wer in Uganda als Mann in einen Club, eine Bar oder ein Restaurant geht, bleibt nicht lang alleine. Die Frauen sind sehr schön und es liegt an jedem selbst, wie er die Situation handhabt.

Für weiße Frauen ist es manchmal nicht einfach zu erklären, dass wir nur zum Tanzen, auf einen Drink oder zum Abendessen gekommen sind. Die Frauen haben Angst, dass wir ihnen die Kunden wegnehmen. Durch langjährige Kontakte fühle ich mich allerdings sicher und muss keine Angst vor Übergriffen haben. Wenn der Kontakt erstmal hergestellt ist und die Beziehung sich entwickelt hat, ist es sogar ein Sicherheitsfaktor einige der Prostituierten als Bekannte zu haben.

Es steht uns nicht zu, über die Frauen zu urteilen oder aus welchen Gründen sie dieser Arbeit nachgehen. Ich wünschte nur, sie würden ihre Würde behalten. Kein ugandischer Mann wird sie jemals heiraten und nur wenige haben ihr Glück gemacht und einen Europäer, einen Chinesen oder einen Amerikaner geheiratet. Niemals würde ein Inder eine nichtindische Frau heiraten, sie leben mit den ugandischen Frauen ihre sexuellen Bedürfnisse aus und nicht selten geht eine Frau mit 3 Indern gleichzeitig weg.

Da die indische Gesellschaftsordnung eine völlig andere als unsere ist, glauben die Männer, dass auch wir Europäerinnen bezahlbar seien und sie fragen regelmäßig und bieten Höchstpreise. Sie sind sehr aufdringlich und ich rate sehr, von Anfang an Distanz zu halten und sich klar abzugrenzen!

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