Schenken auf ugandische Art: Abreise mit Obst

Die Menschen in Uganda haben oft nicht viel, aber sie geben gerne. Und herrliches Obst und Gemüse haben auch viele ärmere Menschen auf ihrem Grundstück.

Wenn mein Abreisetag gekommen ist, geben sich meine ugandischen Freunde den ganzen Tag bei mir die Klinke in die Hand und bringen körbeweise Mangos, Ananas und Avocados.

Natürlich haben sie keine Ahnung von Gepäckbeschränkungen im Flugzeug und von den Abfertigungsprozeduren. Wenn ich Glück habe, kommen einige schon am Nachmittag, so dass ich die Geschenke sorgfältig in meinen Koffern verstauen kann. Aber es kann auch sein, dass Freunde ca. ½ Stunde vor meiner nächtlichen Abfahrt mit 3 Kilo noch warmen, gerösteten Nüssen, 4 großen Beuteln dampfenden Sesambällchen und einigen Flaschen Erdnuss-Sauce auf meiner Veranda stehen.

Dann muss ich mich natürlich überschwänglich bedanken und einen Weg finden, einen Teil der Sachen unbemerkt zu meinem Koch Stevie in die Küche zu befördern.

Das Skurrilste, was ich gelegentlich einpacken muss, sind geröstete Heuschrecken! Allerdings nicht für mich, sondern für eine Freundin, die aus Uganda stammt und sich immer wahnsinnig auf diese seltene Delikatesse freut.

Ugandan Nightlife: Nach dem Club noch zum Imbiss

Mit 76.000 Einwohnern ist Jinga zwar Ugandas viertgrößte Stadt, aber insgesamt doch sehr beschaulich und die dreckigen Straßen, maroden Gehwege und den Geschäften, auf denen Geier sitzen und auf Fleischabfälle aus der Metzgerei warten doch sehr weit weg von dem Standard, den wir gewohnt sind. Umso erstaunlicher, dass es in Jinga ein lebhaftes – übrigens nicht-touristisches – Nachtleben gibt; mit Clubs am Nil, Live Musik und auch angesagten DJs. Und wie es sich nach einem „anständigen“ Clubabend gehört, muss natürlich auf dem Heimweg noch der Hunger gestillt werden. Und selbst das ist um 3:00 Uhr nachts noch in Jinga möglich. Da bekommt man zu der Zeit noch an einer kleinen Bretterbude Rolex, was man quasi als den ugandischen Burger oder Döner bezeichnen könnte.

Wie ernähre ich mich in Uganda? Gibt es Fleisch?

Essen in Uganda *** Fleischloses Essen in Uganda

In der Regel essen die Ugander kein Fleisch, denn es ist zu teuer. Wurst gibt es dort nicht. Für uns Besucher ist das ein Gewöhnungsprozess, aber möglich. Wer unbedingt Fleisch essen muss, kann das in Jinja in einem der Restaurants nachholen. Es gibt ein paar ugandische und europäische Restaurants, in denen man z.B. super Burger essen kann. In der Hauptstadt Kampala gibt es sowieos alles an Restaurants, was der Europäer sich vorstellen kann.

Eine kleine ugandische Menü-Karte:

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Alkohol-Genuss in Uganda

Bier, Waragi und anderer Alkohol

Bier ist fast überall in Uganda zu kaufen, denn es gibt mehrere Brauereien.
Die Biersorten sind geschmacklich unterschiedlich und vom Bell-Bier bis zum Nile-Special kann sich jeder durchprobieren, außerdem gibt es das Tusker aus Kenia (mein Lieblingsbier).
Ansonsten wird der Waragi in Uganda hergestellt. Ein leckerer Gin-Verschnitt und gut mit Tonicwater zu genießen.
Die Ugander brauen auch gerne selbst ein Getränk – davon rate ich jedoch dringend ab!
In den großen Städten gibt es Supermärkte, dort kann der Reisende Wein kaufen für teures Geld.
In Jinja wird der einzige ugandische Wein hergestellt mit importierten Trauben. Sollte man probiert haben…

Traumhafter Ort zum Entspannen

Ausruhen direkt am Victoria-See in Jinja im Oldies Club

In Bukaya, einem kleinen Vorort von Jinja, gibt es direkt neben dem schönen Hotel Kingfisher einen kleinen, aber feinen Platz zum Essen, Schlafen, Entspannen…

Der Oldies Club von Gabi, einer Deutschen, und ihrem Ehemann Patrick. Das Anwesen liegt paradiesisch schön direkt am Victoria- See und ist von einem großen Park umgeben. Vögel, Schmetterlinge und Insekten sind zu beobachten und kleine Echsen verstecken sich im Gebüsch. Es ist wunderbar still und vom See her sind die Paddel der Fischer zu hören.

Das Anwesen gehört Gabi und um mal wieder etwas Deutsch zu reden, sich auszutauschen oder zur Ruhe zu kommen, ist dies der ideale Platz.

Es gibt eine kleine Lodge mit Reetdach zum Übernachten für 2-6 Personen und zusätzliche Zimmer im ebenfalls reetgedeckten Haus.

Am Wochenende ist der Club, also das kleine Restaurant, geöffnet und es ist auch möglich einige Drinks zu genießen. Kommt ihr mit einer größeren Gruppe, ist es empfehlenswert, sich im Voraus zum Essen anzumelden.

Kontakt über diesen Blog oder unter oldiesclub.bukaya@yahoo.com

Essgewohnheiten: Muss ich mit den Fingern essen?

Zuallererst vorneweg: Es ist nicht so, dass in ganz Afrika mit den Fingern gegessen wird oder gegessen werden muss.

Dennoch wird in Uganda gerade auf dem Lande hauptsächlich mit den Fingern gegessen. In den Städten oder bei den Ordensschwestern wird hingegen mit einem Löffel oder einer Gabel gegessen. Auch in allen Einrichtungen, wie Schulen, Werkstätten, Krankenhäusern wird  mit den Fingern gegessen.

Diese Art zu essen kann Spaß machen und es ist zu erlernen. Das Essen passiert bewusster und es wird zu einer sinnlichen Erfahrung. Weiterlesen

Trinkwasser in Uganda

Wasser aus dem Wasserhahn kann nicht getrunken werden! Nachdem man das Wasser abgekocht hat, kann man es aber unbedenklich trinken. Dabei ist der Geschmack anfangs etwas seltsam, man gewöhnt sich jedoch schnell daran.

Zähneputzen ist mit dem Wasser aus dem Hahn möglich und hat mir noch keinerlei Probleme bereitet.

Das Problem mit dem Trinkwasser in Uganda ist, dass es ansonsten nur Wasser in Plastikflaschen verschiedener Größen gibt und diese nach Gebrauch auf dem Grundstück verbrannt werden. Weiterlesen