Nach Corona

Wir sind zurück!
Nach unendlich langen 2 Jahren ist Uganda frei von Corona und das Leben kehrt zurück zur Normalität! Wer hätte das gedacht? Ein Land, das 2 Jahre seine Schulen, Kindergärten und Universitäten geschlossen hielt, Distrikte geschlossen hielt, den Flughafen, die Grenzen geschlossen hielt, hat es nun geschafft! Das Leben geht weiter. Juchhu und Jippi! Wir können wieder ganz normal einreisen ( zur Zeit noch mit PCR Test bei Ein- und Ausreise), können uns frei bewegen, reisen und feiern, einkaufen, schlendern, Menschen kennenlernen, den See genießen und Safaris erleben.
Ich bin selbst im September 2021 zurückgekehrt und bis November geblieben. Nun im Frühjahr 2022 ist nun wirklich alles wieder wie vor Corona.
Also macht euch auf in dieses schöne Land mit den freundlichen Menschen!

Schaut unter:

Birungi.org

Urlaubsbekleidung

Die Wahl der passenden Garderobe ist für viele Reisende eine lästige Begleiterscheinung, die die Vorfreude schmälert; besonders wenn es in eine bislang unbekannte Region geht. Auch ich bekomme häufig Fragen zur richtigen Auswahl und habe schon viele Tipps in einer Reiseliste zusammengestellt. Dennoch möchte ich hier ein paar gesonderte Hinweise geben.
Man liest In fast jedem Reiseführer für Länder mit einem gewissen Malariarisiko: „Helle Bekleidung schützt vor Moskitos!“ Dieser Empfehlung möchte ich nicht widersprechen. Weiterlesen

Der Baum

Der letzte Baum!
Das Land ist ziemlich abgerodet und die Menschen dringen für ihr Feuerholz immer tiefer in die letzten bestehenden Wälder – besser gesagt Waldüberreste – ein.
Um so mehr trifft es mein Herz, wenn einer der letzten hohen schattenspendenden Bäume gefällt wird und sofort in Bretter gesägt wird: um aus feuchtem Holz Möbel zu bauen, die niemals passend gemacht werden können.
Der Baum: Er wog seine Äste und Blätter im Wind, war schlank und hoch und gesund. Jeden Morgen und jeden Abend kamen Papageien um auf ihm zu pausieren und fröhliches Gezwitscher kam herübergeweht… wie eine Meditation.
In unserem kleinen Vorort von Jinja sind in den letzten 12 Jahren die Bäume verschwunden.

Jeden Morgen sehe ich die Stelle und er fehlt.

Wetterveränderungen

Ich bin seit 10 Jahren in Jinja/ Uganda. Ich lebte zwischen 5 Wochen und 6 Monaten im Jahr direkt am Victoria-See an den Quellen des Nils. Das Wasser liegt direkt vor der Nase, der See öffnet sich und der Nil beginnt zu fließen. Als ich 2007  erstmalig kam, gabe es noch die zuverlässigen Regenzeiten. Wenn es begann, übernahm die Natur den  Rhythmus des Lebens. Weiterlesen

Totenwache

In meiner Nachbarschaft starb ein Österreicher, der mit einer Uganderin verheiratet war und eine Tochter hatte. Der Mann war Künstler und lebte und arbeitete sehr viel Jahre in Uganda.

Als er nach kurzer schwerer Krankheit verstarb, begann die Totenwache, deren Dauer einige Tage und Nächte beanspruchte.

Da es wirklich direkt auf dem Nachbargrundstück war, konnte ich die Gesänge hören und die vielen Besucher sehen, die zum Kondolieren kamen und blieben. Die ganzen Nächte hindurch wurde gesungen und gebetet, aber das Besondere, warum ich diesen Artikel schreibe: Weiterlesen

Atlantis- eine Stadt aus dem Wasser geboren

Niemals werde ich mich daran gewöhnen, dass die Dämmerung fehlt. Es ist 19.15 Uhr und ich weiß, es bleiben noch 15 Minuten, dann ist es stockfinster und die Hand ist vor Augen nicht zusehen.

Es wird Zeit ans Ziel zu kommen.

Die Abendstimmung ist wunderbar und eine Stille senkt sich übers Land. Tagsüber sind Menschen, Vögel, Boddas –  Alltagsgeräusche eben –  zu hören. Abends und nachts sind es Frösche und Grillen, die fast unerträglich lärmen, wenn der Aufenthalt nah am See ist.

Es dauert nicht lange und ATLANTIS taucht auf. Aus dem Wasser wird eine Stadt geboren, ein Lichtermeer, ein Flimmern und ein völlig unwirklicher Anblick taucht auf.

Die Fischer sind in ihren Holzbooten auf den Victoria-See hinausgefahren und werfen in Abständen ihre Netze aus. Dann bringen sie ihre Laternen zum Leuchten um die Fische anzulocken. Das ist der magische Moment.

Die Fischer bleiben bis zum Morgen auf dem See, dann fahren sie an Land und verkaufen den wartenden Marktfrauen ihren Fang.

Die Rückkehr: ein Kulturschock sondergleichen!

Obwohl ich schon wiederholt die Erfahrungen eines Kulturschocks gemacht habe, passiert es mir bei jeder Rückkehr wieder. Der Kulturschock stellt eine extreme psychische Belastung dar, die aber zu jeder längeren Auslandserfahrung dazu gehört.

Aus meinem Studium weiß ich, dass der Kulturschock in verschiedenen Phasen abläuft. Dabei kann der Eigen- Kultur-Schock mitunter heftiger ausfallen, als der Kulturschock im Ausland.

Der Kopf merkt auch sofort, wann der Kulturschock eintritt, das Herz jedoch ist dem Ganzen völlig ausgeliefert.

Ich schreibe heute über das Auf und Ab der Achterbahn der Gefühle! Weiterlesen