Brauche ich Malaria-Prophylaxe in Uganda?

Das ist die große Frage!

Ja oder Nein, Medikamente nehmen über lange Zeit oder Malaria (vielleicht) bekommen  mit Kranksein und allem Drum und Dran?

Es gibt darauf nicht die richtige Antwort. Jeder Reisende muss das für sich selbst entscheiden, welche Mittel er einnimmt. Ich möchte nur Empfehlungen und Erfahrungen weitergeben. Ist es eine Urlaubsreise, sollte Prophylaxe eingenommen werden – ist es ein längerer Aufenthalt, kann die Prophylaxe weggelassen werden.

Bevor die Reise los geht, muss jeder Reisende  wichtige Impfungen durchführen lassen, das ist klar. Bei anderen Impfungen gibt es kein Nachdenken, ob oder ob nicht…. Es kann Lebensgafahr drohen und bleibende Schäden oder Ansteckung der einheimischen Bevölkerung, das ist alles zu bedenken! Die Ärzte raten natürlich auch zur Malaria-Prophylaxe und dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • Homöopathie
  • ein Antibiotikum als Dauermedikation
  • Tabletten wie Lariam einmal wöchentlich…

Alle Möglichkeiten haben ganz unterschiedliche Nebenwirkungen auf Dauer und ich habe selbst Nebenwirkungen erlebt oder bei anderen Deutschen festgestellt.

Eigene Erfahrungen:

Beim ersten Aufenthalt für 3 Wochen Lariam ohne Nebenwirkungen wie Albträume, beim nächsten langen Aufenthalt ein Antibiothikum und als Nebenwirkung Bauchweh, Durchfall und überempfindliche Haut, die keinerlei Sonne vertrug – mit dem Absetzen des Medikaments verschwanden die Beschwerden sehr rasch.

Mein persönlicher Umgang damit und empfohlen von ebenfalls vielen Menschen, ist: Ich nehme nichts ein. Denn wenn man länger als 2 Monate dort ist, beginnen die Nebenwirkungen.

Außerdem war ich 2009 mit 2 Freundinnen in Ostafrika, wovon eine Freundin die Prophylaxe genommen hat und die andere nicht. Bekommen haben es beide!

Wie spüre ich die Erkrankung?

Es gibt vielerlei Symptome, aber das Allgemeingefühl scheint schlecht zu sein und geht über Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, angeschwollene Mandeln, Fieber, Übelkeit, Erbrechen…

Was mache ich dann?

Ich fahre ins nächste Krankenhaus oder Health-Center und lasse mir am Finger einen Tropfen Blut abnehmen. Nach 10 Minuten ist das Ergebnis parat und dann gehts zur Apotheke und die Malaria-Medikation kann eingekauft werden. Und bei richtiger Einnahme tritt nach dem zirka 2.Tag schon Besserung ein. Die Medikation kostet zirka 20 ooo Schilling, also rund sieben Euro. das ist bezahlbar.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe noch nie Malaria bekommen, obwohl ich seit 2007 nach Uganda reise. Ich hörte im letzten Jahr von einer Studie, die feststellte, dass Menschen mit Blutgruppe Onegativ sehr selten Malaria bekommen und kann es mir nur so erklären, da ich diese Blutgruppe habe. In besonders gefährdeten Gebieten, also nah am Wasser, empfehle ich sich mit Mückenschutzmitteln einzureiben und eine Jacke am Abend über zu ziehen mit einer langen Hose und Socken (die Mücken stechen gerne auf die Füße). Wenn trotzdem Stiche auftreten, dann Antihistaminikum einnehmen, sodass man sich  nachts nicht aufkratzt und sich daraufhin die Stiche entzünden. Außerdem heilt die Haut schlechter, was sicherlich an der Feuchtigkeit liegt.

Es ist für Menschen wie uns überhaupt kein Problem diese Medikamnete zu bezahlen. Es ist aber ein Problem für die arme Bevölkerung, die weder zum Bluttest gehen kann, noch Medikamente bezahlen und an Malaria sterben kann.

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